1909 benannt. Verbindung vom Oberen Schütz zum „Boden” und mündet in den Schwefelbergweg.

Der Bodenweg hat seinen Namen von der Flur „Boden” und dem dort liegenden Einschichthof gleichen Namens, volkstümlich „bim Bodner” bezeichnet. Der „Boden” liegt etwa 200 Meter über dem Tal, also in 600 Meter Meereshöhe über der Pelzreute. Der „Boden” war ursprünglich eine Walsersiedlung und wurde lange Zeit von der Ebniter Walserfamilie Schüler bewirtschaftet. Kirchlich blieb der „Boden” wie der Schwefel, Ems-Bauern und das Gsohl bis vor 200 Jahren der Pfarre Götzis zehentpflichtig und zugeteilt. Erst unter Kaiser Josef II. wurden 1786 diese Emser Ortsteile auch kirchlich der Pfarre Hohenems eingemeindet.

Vom Straßennamen Bodenweg ist der vor zwanzig Jahren (Anm. in den Sechziger Jahren) vom Verkehrsverein teilweise angelegte und markierte Wanderweg, der ebenfalls nach seinem Mittelstück den Namen und die Beschriftung „Bodenweg” erhielt, zu unterscheiden. Dieser Wanderweg beginnt in der Ledi, führt über den untersten Teil der Gsohlstraße in die Hirschrütti, zum Oberen Schütz und über den „Boden” zum Schwefelberg und endet beim Judenfriedhof im Schwefel. Er ist einer der schönsten und sehr  abwechslungsreichen Wanderwege im Emser Bereich, abseits jedes motorisierten Verkehrs, nicht anstrengend und doch etwa 200 Meter über dem Talboden verlaufend.

Josef Giesinger, 1984

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