Kolumbanweg

1963 benannt. Abzweigung von der Witzkestiaße. Sackgasse. Privatweg.

Heiliger Kolumban 540 – 615

Die ersten Christusverkünder in Vorarlberg waren wahrscheinlich römische Soldaten, und es ist anzunehmen, dass zur Zeit der römischen Herrschaft bereits eine erste Christengemeinde bestanden hat. Mit dem Einfall der Alemannen im 5. Jahrhundert opferte man aber wieder heidnischen Gottheiten. Erst die fränkischen Herrscher, die 536 die alemannisch-rätischen Gebiete an sich brachten, riefen  Glaubensboten aus dem Norden ins Land.

Kolumban erreichte 610 den Bodensee und kam ein Jahr später nach Bregenz. Zusammen mit Gallus predigte er den Alemannen und Rätoromanen in beiden Sprachen die christliche Lehre. Nach dreijährigem Aufenthalt zog der schon über 70 Jahre alte Kolumban nach Italien, wo er das Kloster Bobbio in der Provinz Pavia gründete. Der irische Mönch gilt als „erster Apostel der Alemannen“, die ihm sein Wirken aber nicht leicht machten. So klagte er, als er unser Land verließ: „Wir fanden hier ein goldenes Gefäß, aber es war mit giftigen Schlangen gefüllt.“

Herbert Demuth, 1984

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