Hermann-Prey-Straße

2003 benannt. Abzweigung von der Markus-Sittikus-Straße. Privatstraße

Hermann Prey, 1929 – 1998, deutscher Bariton, Kammersänger

Geboren in Berlin, sang Hermann Prey bereits als Zehnjähriger im Mozartchor seiner Heimatstadt. Weil seine Eltern ein Studium nicht ermöglichen konnten, finanzierte Prey dieses selbst durch Auftritte mit einer Tanzmusikkapelle. 1952 erster Erfolg bei einem Gesangswettbewerb.

Franz Schubert hatte es Prey besonders angetan. So gründete er die Schubertiade im Wiener Musikverein, wo er seinen Lebenstraum, die Aufführung sämtlicher Werke Schuberts in chronologischer Reihenfolge, erstmals verwirklichen wollte. Auch bei der Gründung der Schubertiade in Hohenems war Hermann Prey beteiligt. Auch hier wollte er sämtliche Schubert-Kompositionen chronologisch aufführen, was aber vor allem aus finanziellen Gründen nicht möglich war. 1981 trat Hermann Prey zum letzten Mal in Hohenems auf. Im folgenden Jahr begann er an der Musikhochschule Hamburg Meisterklassen zu geben. Prey starb an den Folgen eines Herzinfarkts, begraben wurde er in Krailling bei München.

Norbert Peter, 2009

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