Hellbrunnenstraße

1909 benannt. Im unteren Erlach, Fortsetzung der Erlachstraße, Verbindung zur Radetzkystraße.

Wie auch die heute noch übliche Mundartbezeichnung für dieses Gebiet „Heallabrunna“ bezeugt, kommt der Name von einer dort entspringenden Quelle mit besonders klarem Wasser. Diese Quelle war auch der Bildstock an der Hellbrunnenstraße Grund, warum die ehemalige Engelburg-Brauerei damals ihr Sudhaus gerade dorthin verlegte.

Es besteht zweifellos zwischen diesem Flurnamen und dem des Schlosses Hellbrunn in Salzburg ein Zusammenhang. Wurde doch das Schloss von Markus Sittikus IV., dem Bruder des Grafen Kaspar und Fürsterzbischof von Salzburg (1612 – 1619), erbaut. Graf Kaspar hatte durchaus die Absicht, die Wirkung von Schloss Hellbrunn durch den Bau von Anlagen in seiner eigenen Grafschaft nachzuvollziehen. 1623 noch erbat er sich vom berühmten Baumeister Santino Solari einen Plan zu einem Lusthaus in Hellbrunn. Es sollte auch ein Spritzwerk, ein Schwanenhaus, einen Tiergarten und Ähnliches umfassen. Die Verwirklichung dieses Planes kam wohl über die Anlage eines Tiergartens nicht hinaus.

Norbert Häfele, 1984

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