Gstaldenweg

1961 benannt. Verbindung von der Sohlstraße zur Lustenauer Straße.

Der Gstaldenweg erschließt die nördlichste, an den Landgraben grenzende Flur des Emser Gemeindebereiches der landwirtschaftlichen Bearbeitung und Nutzung.

Sein Name kommt von der Flur Gstalden. Sie ging wie manche anderen Fluren im heutigen Landwirtschaftsgebiet Hohenems-Nord bei der Aufteilung der gemeinschaftlichen Allmendegründe, also des gemeinsamen Weide- und Ackerlandes der Emser Familien, in der napoleonischen Zeit um 1805 in privaten Besitz über. Dr. Josef Zehrer, der Erforscher und Deuter des Emser Flurnamenschatzes, schreibt im Hohenemser Heimatbuch, Band II, dass Gstalden, der Emser Flurname, mit dem Lustenauer  Staldenbach, der im nicht weit entfernten Lustenauer Gemeindebezirk seinen Ursprung hat, Zusammenhänge. Gstalden ist zweifellos ein verändertes Stalden, und dies bedeutet Stadel, Stall oder Scheune. Dass in der abgelegenen nördlichsten Talflur der Emser schon sehr früh für den  gemeinschaftlichen Weidebetrieb auch ein Stadel oder eine Scheune notwendig und vorhanden war, darf mit Fug und Recht angenommen werden. Warum Stalden sich zu Gstalden wandelte (verballhornte), kann heute nicht mehr festgestellt werden.

Josef Gieseinger, 1984

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