1946 benannt. Verbindung von der Schweizer Straße zum Landgrabenweg.
Die Sohlstraße, im Volksmund lange Zeit als „di nöu Stroß“ bezeichnet, zeugt davon, dass die Anlegung einer Straße etwas Bedeutsames, nicht Alltägliches darstellt. Die genannte Straße nimmt bei der Schweizer Straße unter der Bahn ihren Anfang, führt quer durchs „Emser Ried“ und mündet als Landgrabenweg an der Gemeindegrenze in die Bahnäckerstraße. Das feuchte Sohl-Gebiet ist spät zum Wohngebiet erschlossen worden.
Der Name Sohl wird wie Gsohl – von Lache, Nässe, „Suhle“ abgeleitet; so sollen im Sohl die Haus- und Weidetiere, auf der Alpe Gsohl das Wild und das Alpvieh „gesuhlt“, sich in diesen Sumpf lachen gewälzt haben. Wir verwenden im heutigen Sprachgebrauch – besonders Förster und Jäger – das Wort „Suhle“ zum Beispiel „Hirschsuhle“.
Rösele Häfele, 1984