Wilhelm-Busch-Straße

1909 benannt. Abzweigung von der Kaiser-Franz-Josef-Straße, mündet als Fußweg in die Gottfried-Keller-Straße.

Wilhelm Busch 1832 – 1908, Dichter, Zeichner, Philosoph

Der Niedersachse Wilhelm Busch war ein Meister des echten Humors und des treffenden Witzes, der die menschlichen Schwächen scharf beobachtete und meist in Versen, oft liebevoll, öfter etwas boshaft, darstellte. Als begabter und treffsicherer Zeichner von Karikaturen stellt Busch fast immer neben seine Worte vielsagende Bilder, die auch für sich allein sprechen.

Als Philosoph gibt er sich kulturkämpferisch und ist ein grimmiger Spötter. Seine vergnügt satirischen Bildgeschichten und die heitere Weisheit seiner Dichtungen begleiten seit mehr als hundert Jahren junge und junggebliebene Leser. Wer kennt nicht diese bösen Buben „Max und Moritz“, den Unglücksraben „Hans Hukebein“ oder „Die fromme Helene“? Die von Busch beschriebene „menschliche Komödie“ gehört heute zum unverlierbaren Bestand des Frohsinns und der heiteren Tröstung aller lesenden Menschen:

„Das Gute — dieser Satz steht fest —
Ist stets das Böse, was man lässt!“

Karl Vogel, 1984

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