Weizeneggerstraße

2001 benannt. Abzweigung von der Straße »Im Lacha« in westlicher Richtung bis zur Hohenemser Ache. Privatstraße

Franz Josef Weizenegger, 1784 – 1822, Historiker, »Vater« der Vorarlberger Geschichtsschreibung

Franz Josef Weizenegger wurde in Bregenz geboren, schon in der Volksschule zeigte sich seine große Begabung, sodass man dem Vater nahelegte, den Sohn studieren zu lassen. Dieser bestand aber darauf, dass sein Sohn zuerst ein Handwerk erlernen sollte. Anfangs arbeitete er in der väterlichen Ziegelei, dann lernte er das Kürschnerhandwerk. Mit 18 Jahren beschloss Franz Josef Weizenegger doch zu studieren und in den geistlichen Stand einzutreten. Er besuchte das Gymnasium des Klosters Mehrerau, dann belegte er Theologie in Innsbruck, Landshut und Konstanz. Nach seiner Priesterweihe wurde Franz Josef Weizenegger verschiedentlich als Hilfspriester eingesetzt (Kennelbach, Gortipohl, Bregenz, Hörbranz, Dornbirn-Oberdorf, Bregenz). Durch einen Sturz von einem Apfelbaum musste er vorübergehend seelsorglich aussetzen, drei Jahre später machte ihm eine schwere Krankheit zu schaffen, die den frühzeitigen Ruhestand erzwang.

Die verbleibenden sieben Jahre bis zu seinem Tod in relativ jungen Jahren nützte Franz Josef Weizenegger zu umfangreichen landesgeschichtlichen Forschungen, die einer seiner Lehrer – Meinrad Merkle – unter dem Titel »Vorarlberg« in drei Bänden veröffentlichte (1839).

Norbert Peter, 2009

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