1981 benannt. Abzweigung von der Rheinfähre zur Abwasserreinigungsanlage. Sackstraße.
Weiden gibt es in vielzähliger Form. Sie sind meist strauchförmig. Nur wenige Arten, wie die Silber- und Bruchweide, wachsen bis zu einer Größe eines Baumes. Im allgemeinen sind sie sehr genügsam. Dabei gibt es Arten, die Torfböden bevorzugen, andere wieder lieben die nährstoffarmen Sandböden, wie sie im Überschwemmungsgebiet des Rheines vorkommen. Aber auch an Bachufern und Schutthalten gedeihen Weiden. Sie blühen teils schon vor dem Laubausbruch und stellen im Frühjahr eine erste wertvolle Nahrung für die Bienen dar. Die Weide hat auch eine große Bedeutung für die Korbflechter. Von Körben aller Art bis zu Möbelstücken finden die biegsamen Ruten ihre Verwendung. Aus den durch viele Jahre zurückgeschnittenen Bäumen lässt sich ein wunderbares Furnierholz für Einlegearbeiten schneiden. Da sie sich leicht durch Stecklinge vermehren lässt und in kurzer Zeit ein großes Wurzelsystem bilden kann, findet die Weide bei der Abwehr von Rutschungen Verwendung.
Siegfried Fulterer, 1984