Pirminweg

2006 benannt. Abzweigung von der Witzkestraße.

Heiliger Pirmin, um 690 – 753, Bischof, Missionar

Über die Herkunft Pirmins weiß man so gut wie nichts. Die Überlieferungen berichten von keltischer oder gotischer Abstammung, einige sagen auch, Pirmin sei Iroschotte gewesen. Er gilt als Glaubensbote im südwestdeutschen Raum. Er zählt zu den Wandermönchen, die im fränkischen Reich, das nach der Völkerwanderungszeit noch Lange vom Heidentum durchdrungen war, den christlichen Glauben verkündeten und kirchliches Leben neu organisierten. Um das Jahr 720 empfing Pirmin die Weihe zum Wanderbischof und kam danach auf seiner Missionsreise über das Frankenreich auch an den Oberrhein. Hier gründete er zahlreiche Klöster, 724 das Kloster Mittelzell auf der Bodenseeinsel Reichenau, weiters Murbach und Hornbach in Rheinland-Pfalz. Pirmin verbreitete in seinen Klöstern die Regeln der Benediktiner.

Der Legende nach soll bei seiner Ankunft auf der Insel Reichenau alles kriechende Getier, sowie Frösche und giftige Schlangen ins Wasser gestürzt sein. Diese Überlieferung ist gleichzusetzen mit der Vertreibung der Heiden von der Insel.

Pirmin wurde in Hornbach beigesetzt, seit 1576 befinden sich seine Reliquien in der Jesuitenkirche in Innsbruck. Die Stadt Pirmasens hat von Pirmin ihren Namen.

Norbert Peter, 2009

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