Pestalozzistraße

1961 benannt. Abzweigung von der Lustenauer Straße. Sackstraße. Privatstraße.

Johann Heinrich Pestalozzi 1746 – 1827

Ziel dieses Schweizer Pädagogen war zunächst, die Not der Armen zu beheben, besonders die der Landbevölkerung. Er gründete beziehungsweise leitete Erziehungsanstalten in Neuhof, Burgdorf, Yverdon, wo er 20 Jahre lang einem in der ganzen Welt bekannten Erziehungsinstitut Vorstand. Von hier aus wirkte er zunächst auf die Volksschulen Mitteleuropas, dann auf weitere Länder ein, zeigte den Sinn der Volksbildung auf und leitete die Bestrebungen zur Verbesserung des Unterrichts an Volksschulen ein. Die sehr geistvolle Maria Walburga, Erbgräfin von Harrach-Hohenems-Kunewald, war mit mehreren berühmten Erziehern, darunter auch Pestalozzi, in Verbindung.

Die Grundlage der Erziehung lag für Pestalozzi in der Familie. Nach dem Scheitern seiner ersten Reformversuche verfocht Pestalozzi seine Pläne schriftstellerisch in den Werken: „Abendstunde eines Einsiedlers“, „Lienhard und Gertrud“, „Wie Gertrud ihre Kinder lehrt“ und andere. Die Gegenwart bezeichnet Pestalozzi als einen der größten Menschheitserzieher.

Herbert Demuth, 1984