ServiceüberblickWaldkindergarten

Waldkindergarten

„Was gibt es Schöneres für unsere Kinder, als ihnen eine Umgebung zu bieten, in der sie sich mit allen Sinnen entwickeln und dem Rhythmus der Natur folgen können und den Wald täglich als wunderbares Abenteuer erleben?“, so der Leitgedanke des Waldkindergartens.

Treffpunkt für die Kinder und ihre Betreuerinnen ist am Morgen entweder die Bushaltestelle Schlossplatz oder ab 7 Uhr direkt der neue Waldplatz in der Ledi.
Vom Schlossplatz geht es um 7.35 Uhr mit dem Bus 55a zum Waldplatz.
Von 7 bis 12 Uhr betätigt sich die Gruppe im Wald, bevor es mit dem Bus wieder zurück ins Zentrum geht. Wer längere Betreuungzeit benötigt, kann auch bis 13 Uhr im Wald verweilen.

Die ganzheitliche Förderung der Kinder geschieht in und mit der Natur. Der Schweizer Entwicklungspsychologe Jean Piaget stellte fest, „dass sieben oder acht Jahre des Sich-Bewegens und Spielens notwendig sind, um einem Kind die sensomotorischen Fähigkeiten zu vermitteln, die als Grundlage für seine intellektuelle, soziale und persönliche Entwicklung dienen.“
Der Wald bietet die Möglichkeit für intensive Sinneserfahrungen und unterschiedlichste Bewegungsformen wie Laufen, Klettern, Balancieren oder Rutschen. Das Naturmaterial regt die Fantasie der Kinder an. Äste, Steine und Blätter verwandeln sich in Autos, Puppen oder Tiere. In geführten Einheiten wird aber auch gesungen, werden Geschichten erzählt, Bilderbücher betrachtet und Themen bearbeitet. Die Natur und das Wetter geben Grenzen vor, die als Schutz erlebt werden. Die Kinder lernen, sich den Gegebenheiten zu stellen und fantasievoll damit umzugehen.

Naturpädagogik hat in Hohenems Tradition. Bereits 2006 bildete der Verein Ringareia die erste Waldspielgruppe. 2008 startete die Stadt Hohenems den ersten öffentlichen Waldkindergarten in Vorarlberg und seither durfte sich vieles weiterentwickeln.

Der Waldkindergarten besteht aus einer Gruppe von 16 Kindern, die von den zwei Pädagoginnen Maria Natter und Julia Sinz, den zwei Assistentinnen Martina Pfanner und Tina Tretnjak und der Betreuungshelferin Nathalie Pezold betreut werden.

Unser Jahresthema: Die Kraft/das Wesen der Tiere begleitet uns nicht nur im Kindergartenalltag durch das Jahr, sondern darf auch Teil des Geburtstagsrituales sein, bei dem das Kind seiner Intuition folgend sein „Krafttier“ unter dem Tuch ziehen darf und wir gemeinsam entdecken für was dieses Tier steht.

Uns ist es wichtig bewusst wahrzunehmen, was „im Moment“ ist und die Kinder dabei zu begleiten, damit sie dies in ihr „Größer-Werden“ und bis ins Erwachsenenalter hinein erhalten können.

Deshalb arbeiten wir in erster Linie prozessorientiert, d. h, wenn von den Kindern ein Impuls kommt, sei es ein Gedanke, eine Frage oder z. B. eine Wahrnehmung, dann geben wir dem den nötigen Raum, sodass es mit allen Sinnen erlebt werden kann.

Dann können wir Lauschen, Staunen und Spüren, z. B. wie der Wald klingt oder sich die kühle Luft auf unserer Haut anfühlt oder die Sonne unsere Nase wärmt.

Benachrichtigungen (z.B. Veranstaltungshinweise, Warnhinweise) aktivieren? Aktivieren Ablehnen