In jedem Haushalt kann es relativ leicht zu einem Kurzschluss kommen. Doch der Schaden kann in den meisten Fällen relativ rasch wieder behoben werden und somit ist der Stromausfall nur von kurzer Dauer. Wenn jedoch die Stromversorgung für einzelne Regionen oder gar in weiten Teilen des Landes ausfällt, spricht man von einem Blackout. Ein längerfristiger Stromausfall kann immer unangenehme Folgen haben und genau darum ist es wichtig, sich auf dieses Szenario vorzubereiten.
Welche Auswirkungen ein Blackout haben kann:
Beispiel eines Blackouts im Sommer
Im Sommer sind die Tage länger hell und es wird nicht geheizt. Für private Haushalte wird der Schaden also geringer ausfallen. Allerdings verderben gekühlte Lebensmittel schneller, wenn der Kühlschrank nicht funktioniert
Beispiel eines Blackouts im Winter
Im Winter ist ein längerfristiger Stromausfall weitaus schwerwiegender. Die Heizung und der Strom fallen aus und die wärmende Mahlzeit ist kalt
Büros und Betriebe
In Büros und Betrieben funktionieren Computer, Drucker, Kopierer, Telefone und andere Geräte nicht mehr
Geschäfte und Supermärkte
In Supermärkten und Geschäften kann nicht mehr an den Kassen bezahlt werden
Tiefkühlware und verderbliche Ware kann nicht mehr gekühlt werden
Infrastruktur
In Städten kann es durch den Ausfall von Ampelanlagen, Straßen- und U-Bahnen zu einem Verkehrschaos kommen. Züge bleiben stehen
Lebensmittel
Verderbliche Lebensmittel können nicht mehr gekühlt werden
Bargeld
Man kann kein Bargeld von Geldautomaten beheben
Kommunikation
Private Kommunikation (Telefon, Handy, Internet) funktioniert nicht mehr
Radio und TV fallen aus
Wasserversorgung und Abwasserentsorgung
Der Betrieb der öffentlichen Wasserver- und Abwasserentsorgungsanlagen in Hohenems ist auch bei einem längerfristigen Stromausfall (Blackout) gesichert.
Alle Detailinfos hierzu finden Sie unter diesem Link.
Welche Ursachen kann ein Blackout haben:
- Höhere Gewalten, Naturkatastrophen, seltene Ereignisse
- Netzbetriebliche Ursachen
- Künstliche oder menschliche Bedrohungen (Sabotage, (Cyber-)Terrorismus)
Was Sie tun können:
Seien Sie sich bewusst, dass es im Falle eines längerfristigen Blackouts eventuell nicht möglich ist, Lebensmittel und Getränke zu kaufen (Kassen funktionieren nicht, Transportlogistik bricht zusammen, Zahlung mit Bankomat-/Kreditkarte nicht möglich).
Daher sollten Sie für den Ernstfall vorsorgen und für einen krisenfesten Haushalt bevorraten:
Lebensmittel- und Getränkevorrat
Einen Getränkevorrat (Mineralwasser, Fruchtsäfte) für 7 Tage
Einen Lebensmittelvorrat für 7 Tage, der Inhalt der Tiefkühltruhe sollte nicht in erster Linie als Vorrat verwendet wenden
Ersatzbeleuchtung
Kerzen, Zünder, Feuerzeug, Taschenlampe mit Ersatzbatterien, Petroleum-Starkleuchte
Ersatzkochgelegenheit
Trockenspiritus oder Brennspiritus, Campingkocher, Fonduekocher
Empfangseinrichtungen
Kurbelradio oder Batterieradio mit Ersatzbatterien
Erste Hilfe – Zivilschutzapotheke
Verbandsmaterial, persönliche Medikamente, schmerzstillende Tabletten, etc.
Geld
Bewahren Sie immer etwas Bargeld zuhause auf
Hygieneartikel
Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Binden oder Tampons, Vollwaschmittel, Müllbeutel, Putzmittel
Notstromversorgung
Notstromaggregate gibt es mit einer Leistung von unter 1 Kilowatt bis zu mehreren hundert Kilowatt. Bestimmte Betriebe (z.B. Landwirtschaft) sollten prüfen, ob die notwendigsten Anlagen Notstromversorgungen notwendig oder möglich sind
Alternative Heizmöglichkeit
Kachelöfen, Kaminöfen, usw.
(Quelle: Zivilschutz Österreich)
2021-10-18
Ratgeber Blackout (1 MB)
2022-11-23
Sicherheitsbroschüre der Stadt Hohenems (5 MB)
2023-01-10
Blackout-Broschüre Land Vorarlberg (2 MB)
2022-11-07
Notruf-Meldestellen (3 MB)
2022-01-18
Familien-Notfallplan (73 kB)
2023-01-05
Eigene Notfallplanung (68 kB)
2022-01-18
Einkaufsliste Basisvorrat (71 kB)