1965 benannt. Abzweigung von der Lehenstraße. Sackgasse, Privatweg.
Im Winter ist der „Vogelherd” ein beliebtes Schi- und Rodelgebiet der Emser Schuljugend, vor allem im „Lernstadium ” ihrer Wintersporttätigkeit.
Der etwas in die Talebene vorgeschobene Bühel „Am Vogelherd“ eignete sich in früherer Zeit bestens für den damals üblichen Vogelfang. Ein Vogelherd war eine Örtlichkeit, wo mit Leimruten, ausgespannten Netzen und Sprenkeln – das waren mit verschiedenfarbigen Beeren beköderte Schlingen – , Vögel gefangen wurden. „Am Vogelherd“ ließen die Emser Herren, besonders Graf Kaspar, Vögel fangen. Als Vogelherde wurden Bühel und Hügel bevorzugt, die von fliegenden Vogelscharen gern als natürliche Rastplätze benützt wurden. Solche gab es mancherorts, daher kommt der Flurname Vogelherd im ganzen deutschen Sprachraum vor.
Josef Giesinger, 1984