Albert-Schweitzer-Straße

1978 benannt. Abzweigung vom Abt-Franz-Pfanner-Weg. Sackstraße, Privatstraße.

Dr. Albert Schweitzer 1875 – 1965

Der im Elsass geborene Menschenfreund war protestantischer Theologe und Prediger, Hochschullehrer, Denker, Forscher, Schriftsteller, Orgelkünstler und Arzt. Mit seiner Frau baute er 1913 in Lambarene (Kongogebiet) aus einem Hühnerstall und einer Wellblechgarage eine Missionsstation auf, die bald viele schwerstkranke Eingeborene beherbergte, die in ihm den weißen Wundermann sahen:
„Zuerst tötet er die Kranken, dann heilt er sie, nachher weckt er sie wieder auf!“

Nach dem Ersten Weltkrieg sammelte der „Urwalddoktor“ in Europa auf Vortragsreisen und Konzerten Geld für sein Barackenspital am Rand des Urwaldes. Seine Kraft entsprang seinem Glauben: „Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Lebens — dem leidenden Nächsten in selbstloser Liebe dienen!“ Inmitten von Krieg und Hass gab er ein Beispiel, an dem sich viele Menschen aufrichten konnten. Er erhielt 1953 den Friedensnobelpreis und wurde auf der ganzen Welt geehrt und gefeiert.

Wer Einblick in sein Leben und Schaffen gewinnen will, lese seinen Erlebnisbericht „Zwischen Wasser und Urwald“.

Karl Vogel, 1984

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