Der Ausbau des Radwegenetzes in Hohenems schreitet weiter voran: Ende Dezember 2021 konnten die Arbeiten am Radweg Klienstraße samt Radunterführung in den Stadtteil Witzke abgeschlossen werden.
„Hier, im Bereich der ‚Lehmlöcher‘, zeigt sich auf besonders eindrückliche Weise der Unterschied zwischen alter und neuer Fahrradinfrastruktur“, erläuterte Mobilitätslandesrat Daniel Zadra bei einem gemeinsamen Pressetermin mit der Stadt Hohenems am vergangenen Montag, dem 2. Mai 2022. „Wo früher eine schmale, finstere Kiespiste war, verläuft nun ein 4,5 Meter breiter, beleuchteter und durchgehend asphaltierter Radweg.“
Im Zuge der Neuanlage der insgesamt 550 Meter langen Strecke wurde auch die Brücke über den Krebsgraben erneuert.
„Mein Ressort trägt rund 70 % der Gesamtkosten an diesem Projekt“, erklärt Zadra. „Ich denke, das ist wirklich hervorragend investiertes Geld im Rahmen unserer Bemühungen, den Anteil des Radverkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen kontinuierlich zu erhöhen.“
Der parallel zur Bahnlinie verlaufende Weg fügt sich optimal in die ausgewiesene Landesradroute ein, die als Radschnellverbindung sowohl dem ortsübergreifenden Alltagsverkehr als auch der sportlichen Freizeitgestaltung dient. Abgerundet wird die Neugestaltung durch einen Aufenthaltsbereich mit Trinkwasserbrunnen beim Krebsgraben. Auch die Klienstraße selbst wurde in diesem Zuge ausgebaut.
Im Frühjahr 2022 wurde eine Aufforstung im Bereich der Lehmlöcher mit 90 hochstämmigen Bäumen und Sträuchern durchgeführt – in enger Abstimmung mit der Abteilung für Umweltschutz des Landes Vorarlberg.
Die Gesamtkosten betragen rund 1,45 Millionen Euro und werden zu großen Teilen durch Unterstützungsbeiträge des Bundes („klima:aktiv“) und Landesförderungen mitfinanziert.
Stadt der Radkultur
Bürgermeister Dieter Egger betont den Grundgedanken, dem dieses bauliche Projekt folgt: „Ein gut ausgebautes, sicheres und allen zeitgemäßen Anforderungen entsprechendes Radwegenetz hat für uns als Stadt eine hohe Priorität. Wo immer möglich, wollen wir die Menschen dazu einladen, sich auf dem Rad durch Hohenems zu bewegen – ob sie auf dem Weg zur Arbeit oder Erledigungen sind, oder einfach ihre Freizeit und die Natur in der Stadt unbeschwert genießen wollen. Der neue Weg ist eine wichtige Rad- und Fußweg-Verbindung vom Stadtteil Witzke zum Bahnhof! Mein besonderer Dank gilt unserer Bauabteilung, dem Hohenemser Planungsbüro Wasserplan und der Firma Rhomberg Bau!“
Factbox:
- Gesamtkosten: 1,45 Millionen Euro
- Baufirma: Rhomberg Bau, Bregenz
- Planung: Wasserplan Fischer und Herda ZT GmbH, Hohenems
- Förderungen: Bundes- (klima:aktiv) und Landesförderungen
- Ausbau der Radunterführung „Unter der Bahn“
- Neue Brücke über den Krebsgraben
- Aufenthaltsbereich mit Trinkwasserbrunnen beim Krebsgraben
- Moderne LED-Beleuchtung mit Bewegungsmeldern
- Radweg entlang der Lehmlöcher mit 4 Meter Breite (ca. 200 Meter)
- Verbreiterung der Fahrbahn auf 4,5 Meter (Gemeinsame Nutzung Zufahrt und Landesradweg)
- Aufforstung mit rund 90 hochstämmigen Bäumen und Sträuchern im Bereich der Lehmlöcher