Seit drei Jahren engagiert sich die Stadt Hohenems aktiv im Rahmen des Projekts „StoP – Stadt ohne Partnergewalt“. Mit zahlreichen Initiativen wird hier ein deutliches Zeichen gesetzt: Gewalt an Frauen ist nicht nur ein privates, sondern ein gesellschaftliches Problem!
Im Herbst wurden unter Beteiligung von Bürgern symbolische Netze gegen Gewalt an Frauen gestaltet, die nun in Bilderrahmen an verschiedenen Orten – darunter auch im Hohenemser Rathaus – ausgestellt sind. Diese Kunstwerke werden am Weltfrauentag (8. März 2025) zugunsten von Projekten gegen Gewalt an Frauen und Kindern versteigert.
„Sichtbarmachen und Erkennen des Problems ist essenziell!“
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Kampagne war das Improvisationstheater Paroli am 27. November 2024. In einem innovativen Forumtheater-Format hatten die Besucher die Möglichkeit, eine häusliche Gewaltsituation hautnah zu erleben. Durch aktives Mitwirken als Protagonisten konnten sie nicht nur die emotionale Intensität der Situation spüren, sondern auch erproben, welche Interventionen hilfreich sein können.
„Das Sichtbarmachen, das Erkennen des Problems – der Gewalt an Frauen – ist oberstes Ziel der Aktionen. Gewalt an Frauen ist kein privates Problem, sondern ein gesellschaftliches, und darüber müssen wir sprechen, um es beenden zu können!“, betont Vize-Bürgermeisterin Patricia Tschallener.
Präsentation der Studie: „(K)ein Raum – Cyber-Gewalt gegen Frauen in (Ex-)Beziehungen“
Am Montag, dem 2. Dezember 2024, um 19 Uhr findet die Präsentation dieser Studie im Salomon-Sulzer-Saal statt. Diese Veranstaltung liefert fundierte Erkenntnisse und sensibilisiert für die zunehmende Bedrohung durch digitale Gewalt.
Anmeldung unter: www.vorarlberg.at/keinraum.
„Gewalt an Frauen geht uns alle an“, unterstreicht Bürgermeister Dieter Egger. „Ich appelliere besonders an die Männer: Zeigen wir Verantwortung, nehmen wir aktiv an Projekten wie StoP teil und setzen wir uns für ein respektvolles Miteinander ein. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Hohenems ein sicherer und gerechter Ort für alle ist. Es liegt in unserer Hand, eine Kultur des Respekts und der Solidarität in unserer Gesellschaft zu schaffen, in der Gewalt – egal welcher Art – keinen Raum hat.“