Gesundheit

Neues Diabetesberatungsangebot in der Gemeinschaftspraxis Dr. Hechenberger / Dr. Barta

Seit Anfang September verstärkt die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin Martina Baumgartl mit ihrem Diabetesberatungsangebot das Gesundheitsangebot der Gemeinschaftspraxis, welches jeweils mittwochnachmittags angeboten wird und wie alle anderen Leistungen der Praxis online buchbar ist.

Das Angebot richtet sich an alle DMP-Patienten – auch an jene, die bei einem anderen Hausarzt sind. Eine Zuweisung des eigenen Hausarztes oder Internisten ist möglich. Die Diabetesberatung soll optimalerweise in Zusammenarbeit mit dem Hausarzt oder Internisten erfolgen.

20 Prozent aller Betroffenen wissen nichts von ihrer Erkrankung.

Die s’Blättle-Redaktion hat Martina Baumgartl für ein Interview in ihren Räumlichkeiten im at&co in der Franz Michael-Felder-Straße 6 besucht:

Frau Baumgartl, was umfasst das neue Diabetes-Beratungsangebot der Praxis konkret?

Das Angebot umfasst vor allem Beratung für Typ-2-Diabetiker, Einzelberatungen, Aufklärung über die Erkrankung, spezielle Fragestellungen, Blutzuckereinstellung, Tests und Gerätschaften, Lebensstilmodifikation, Fußpflege, Prophylaxe und vieles mehr. Unser Ziel ist, Spätfolgen und Komplikationen zu vermeiden und für die Patienten eine möglichst hohe Lebensqualität mit der Erkrankung zu erreichen und so wenig Medikamente zu benötigen wie nur möglich.

Welchen Stellenwert hat die Erkrankung Diabetes in unserer Gesellschaft?

Leider einen sehr hohen. Durchschnittlich jeder zehnte Österreicher ist betroffen von dieser Wohlstandserkrankung, die vor allem durch einen ungesunden Lebensstil ausgelöst wird.

Es ist eine chronische Erkrankung, mit der man für den Rest seines Lebens leben muss und die zahlreiche Komplikationen mit sich bringen kann: Amputationen, Dialyse, Herz- und Schlaganfälle und vieles mehr. Der typische Patient hat es geerbt, ist übergewichtig, bewegt sich wenig und ernährt sich ungesund. Früher waren vor allem ältere Patienten betroffen, heute bekommen auch schon Jugendliche und Kinder die gravierende Diagnose gestellt.

Via Blutabnahme ist die Krankheit recht einfach nachzuweisen, typische Anzeichen sind verstärkter Durst, häufige Gänge zur Toilette sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit.

Gibt es Tipps, wie man es am besten gar nicht so weit kommen lässt?

Wichtig sind Bewegung, gesunde Ernährung und ein ausgewogener Lebenswandel.

Bewegung ist dabei wichtiger als die Ernährung, und es ist übrigens ein Irrglaube, dass der klassische „Zucker“ alleine dafür verantwortlich ist.

Auch Nicht-Naschkatzen können bei schlechtem Lebenswandel leider an Diabetes erkranken.

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