Kultur

„Mut für morgen“: Sommerinstallation in der Marktstraße eröffnet

Bei strahlendem Sonnenschein, entsprechend leuchtenden Fahnen und einer angenehmen, leichten Windbrise wurde vergangenen Freitag die neue Sommerinstallation in der Hohenemser Marktstraße offiziell eröffnet. Die farbenfrohen Fahnen mit inspirierenden Gedanken zum Thema Mut sind das schöne Ergebnis einer breiten Einbindung von Jugendlichen, Senioren, Unternehmern und Kulturschaffenden in Hohenems.

Ausgangspunkt der gelungenen Sommerinstallation bildete das Hohenemser Kulturfest „emsiana“, das sich dieses Frühjahr dem Motto „Über Mut“ verschrieb und so den Startschuss für vielfältige Initiativen und Kooperationen bildete. Ein solches Kooperationsprojekt war auch die Zusammenarbeit des SDG Forum Vorarlberg mit dem Kulturreferat der Stadt Hohenems in einem „Artist in Residence“-Projekt, bei dem Fotografen aus Kolumbien mutige Unternehmerpersönlichkeiten aus Hohenems porträtierten, die zukunftsorientiert handeln.

40 Jahre Stadterhebung: Blick nach vorne gerichtet

Dieses Vorläuferprojekt und das „emsiana“-Motto „Über Mut“ wurden zur Grundlage für die Sommerinstallation, die Fragestellung als auch Teilnehmendenkreis nochmals deutlich erweiterte. „Vor dem Hintergrund des diesjährigen 40-Jahr-Jubiläums der Stadterhebung war für uns schnell klar, dass wir bei der Sommerinstallation den Blick nicht zurück, sondern vielmehr nach vorne richten wollen“, so Stadtmarketing-Geschäftsführer Clemens Osl. Daher wurde entschieden, anhand von fünf konkreten Fragestellungen die Emser Bevölkerung und in Hohenems beruflich Tätige um ihre Wortspenden zu bitten:

  • Mutig ist, wer …
  • Wozu braucht es immer wieder aufs Neue Mut in deinem Alltag?
  • Das Schönste am Mutigsein ist …
  • Wohin kann Mut uns als Gemeinschaft führen?
  • Welche mutigen Grundhaltungen braucht eine Gesellschaft von morgen?

Über 60 Beiträge aus dem Herzen der Gesellschaft

Als Dank für rund 60 Rückmeldungen, die von Jugendlichen bis Senioren, Unternehmern und Kulturschaffenden beigesteuert wurden, lud die Stadt Hohenems alle Mitwirkenden vergangenen Freitag zur Eröffnung. Dabei gab es für die Anwesenden auch spannende Einblicke ins Making-of.

Die Hohenemser Grafikerin Monika Dür erklärte, wie sie am Strand in „Finale Ligure“ die Idee zur Gestaltung fand. Der Farbverlauf der Fahnen symbolisiere Vielfalt, Veränderungsmöglichkeit und Mut zugleich, während die bewusst erst auf den zweiten Blick zu erkennende Welle auf den Fahnen für den Mutwind stehe, der durch Hohenems blasen soll.

Simone Fürnschuß-Hofer, die den Prozess dokumentarisch begleitete, hob die Rekordgeschwindigkeit hervor, in der dieses stimmige Projekt sich dank bezaubernder Rückmeldungen zum Ergebnis fügte.

Claudio Tedeschi vom SDG Forum Vorarlberg zeigte sich von der Weiterentwicklung des Ursprungsprojekts sehr angetan.

Dank an alle Mitwirkenden

Bürgermeister Dieter Egger dankte für die breite Mitwirkung unterschiedlichster Personen aus Hohenems: „Die Installation in der Marktstraße, die immer im Sommer unser Zentrum noch farbenfroher erstrahlen lässt, ist bereits ein kaum mehr wegzudenkendes Highlight. Weg von der reinen Dekoration, hin zu einer Installation mit inspirierendem Inhalt! Dass uns dies nach der Kooperation 2022 mit dem Literaturhaus Vorarlberg auch heuer wieder geglückt ist, ist den zahlreichen Wortspenden aus der Bevölkerung zu verdanken. Damit fußt die Installation inmitten der Gesellschaft“, hob das Stadtoberhaupt hervor.

Und es geht weiter!

„In den Wortspenden ist Unglaubliches dabei: Von intimen Einblicken in die Psyche der Zitatgebenden bis zu umsichtigen Gedanken zu einem guten Miteinander unserer Gesellschaft“, so Clemens Osl. Neben den Fahnen in der Marktstraße, die nun bis Anfang Oktober hängen werden, sind daher auch weitere Aktionen angedacht, um die eingegangenen Rückmeldungen als Inspirationsquelle nutzbar zu machen. Das städtische Kulturreferat ist in Vorbereitung einer „Mutdruckerei“, bei der gegen Sommerende Zitate aus der Sommerinstallation auf T-Shirts, Stofftaschen, Postkarten u. v. m. gedruckt werden können, um den „MUT FÜR MORGEN“ weiter nach außen zu tragen. Nähere Infos folgen.

Fotos: Julie Walser

Foto: Julie Walser

Foto: Julie Walser

Foto: Julie Walser

Foto: Julie Walser

Foto: Julie Walser

Stadtmarketing-Geschäftsführer Clemens Osl (Foto: Julie Walser)

Stadtmarketing-Geschäftsführer Clemens Osl und Simone Fürnschuß-Hofer (Foto: Julie Walser)

Monika Dür (Foto: Julie Walser)

Claudio Tedeschi und Stadtmarketing-Geschäftsführer Clemens Osl (Foto: Julie Walser)

Bürgermeister Dieter Egger (Foto: Julie Walser)

Foto: Julie Walser

Foto: Julie Walser

Foto: Julie Walser

Foto: Julie Walser

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