Manchmal muss man gar nicht weit fahren, um im Rahmen einer Exkursion Neues zu entdecken.
Gemeinsam mit der Abteilung Gewässergüte (Institut für Umwelt und Lebensmittelsicherheit des Landes Vorarlberg) lud die Stadt Hohenems am Donnerstag, dem 25. August 2022, zu einer Exkursion zu den Flusskrebsen am Alten Rhein ein.
Der von Gerhard Hutter geleitete Abend lockte rund 50 Interessierte an, darunter zahlreiche neugierige Kinder. Hutter erklärte den Teilnehmern die verschiedenen Krebsarten und ihre Lebensräume. Diese Tiere werden kaum wahrgenommen, weil sie nachtaktiv sind und meist versteckt in Höhlen leben.
Schlechte Wasserqualität, Verbauung der Bäche und fremde, nicht-heimische Krebsarten, welche die eingeschleppte Krebspest mitbringen, machen den „Scherenrittern“ zu schaffen. Alle in Österreich heimischen Krebsarten (Edelkrebs, Dohlenkrebs, Steinkrebs) werden auf der Roten Liste Österreichs geführt, da sie stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Im ökologischen System sind Flusskrebse die sogenannte Wasserpolizei, die für Ordnung sorgt, da die Krebse Allesfresser sind.
Die Stadt Hohenems bedankt sich recht herzlich bei Gerhard Hutter für die spannende und aufschlussreiche Exkursion sowie allen Teilnehmern für ihr Interesse.
