Am Dienstag, dem 23. Jänner 2024, um 19 Uhr lädt die Stadt Hohenems zu einer Informationsveranstaltung des beabsichtigten „Generellen Projekts Hohenems“ in den Löwensaal ein.
Aufgrund der besonderen Topografie und Geologie hat Hohenems ein hohes Potenzial für Naturgefahren. Hochwasser, Rutschungen, Steinschläge und Felsstürze bedrohten in der Vergangenheit immer wieder den Siedlungsraum. Durch die veränderten klimatischen Bedingungen treten solche Naturereignisse in immer kürzeren Abständen und größeren Dimensionen auf.
In den vergangenen hundert Jahren wurden viele Schutzprojekte umgesetzt oder befinden sich noch in Ausführung. Neben technischen Schutzmaßnahmen gegen Naturgewalten ist auch die Bewirtschaftung und Pflege der Objekt- und Standortschutzwälder von großer Bedeutung. Forstlich-biologische Maßnahmen zur Erhaltung oder Verbesserung des Schutzpotenzials von naturnahen Wäldern sind wichtige Begleitmaßnahmen.
Auf Basis des Gefahrenzonenplanes aus dem Jahr 2021 ist die Wildbach- und Lawinenverbauung gemeinsam mit dem Landesforstdienst auf Antrag der Stadt Hohenems derzeit mit der Ausarbeitung des „Generellen Projekts Hohenems“ (GP) beschäftigt.
Das GP umfasst voraussichtlich eine Fläche von ca. 1.100 Hektar mit technischen und forstlich-biologischen Maßnahmen und ist im beigefügten Lageplan als Entwurf ausgewiesen. Die Laufzeit beträgt 30 Jahre. Projekt- und Finanzierungspartner sind die Wildbach- und Lawinenverbauung, das Land Vorarlberg und die Stadt Hohenems.
Die betroffenen Grundeigentümer und die interessierte Bevölkerung sind herzlichst zur Informationsveranstaltung eingeladen. Anregungen werden gerne im Rahmen der Vorgaben und Richtlinien berücksichtigt.