Allgemein

Gemeinsames Zeichen der Erinnerung: Reinigungsaktion der Hohenemser Stolpersteine

Am Montag, den 21. Juli 2025, versammelten sich Vertreter der Stadtverwaltung Hohenems, des Jüdischen Museums Hohenems, der lokalen Politik sowie weitere Interessierte zu einer besonderen Aktion: Gemeinsam wurden die Stolpersteine in Hohenems gereinigt und damit wieder sichtbar gemacht.

Mit Messingputzmittel, Schwämmen und viel Sorgfalt wurden die neun Gedenksteine, die 2014 vom Künstler Gunter Demnig verlegt wurden, vom über die Jahre angesammelten Schmutz befreit. Jeder einzelne Stolperstein erinnert mit einer Kurzbiografie an ein jüdisches Opfer des Nationalsozialismus und macht dessen Lebensgeschichte im öffentlichen Raum erfahrbar.

Die Reinigung der Stolpersteine ist mehr als nur eine pflegerische Maßnahme – sie ist ein aktiver Beitrag zur Erinnerungskultur. Die Sichtbarkeit dieser kleinen, aber bedeutenden Mahnmale im Alltag ist entscheidend: Sie fordern uns auf, innezuhalten, nachzudenken und die Geschichten hinter den Namen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Gerade im öffentlichen Raum entfalten sie ihre Wirkung – als sichtbare Zeichen gegen das Vergessen und für ein respektvolles Miteinander.

  • Überblick der Hohenemser Stolpersteine
  • Kaiserin-Elisabeth-Straße 2: Frieda Nagelberg (1889-1942) und Gisela Figdor (1882-1942)
  • Burgstraße 7: Markus Silberstein (1904-1942)
  • Schweizer Straße 5: Clara Heimann (geb. Rosenthal, 1866-1942)
  • Schweizer Straße 19 (heute Vorplatz Salomon-Sulzer-Saal): Alois (Louis) Weil (1878-1938)
  • Schweizer Straße 35: Sophie Steingraber-Hauser (geb. Rosenthal, 1863-1942), Theodor Elkan (1864-1942), Helene Elkan (geb. Neuburger, 1879-1944) und Hans David Elkan (1900-1944)
Benachrichtigungen (z.B. Veranstaltungshinweise, Warnhinweise) aktivieren? Aktivieren Ablehnen