Die Apfelgruppe des Kindergartens Markt hat sich die letzten zwei Wochen intensiv mit dem Thema „Herbst + Igel“ befasst. Als Abschluss besuchten wir zusammen die Inatura Dornbirn, die für uns extra einen „Igel-Workshop“ abgehalten hat.
Der Herbst ist eine von vier Jahreszeiten. Wissenschaftler ordnen ihm die Monate September, Oktober und November zu. Der Herbst beginnt immer mit der Tagundnachtgleiche, dem Tag, an dem sich Tag und Nacht von der Länge her gleichen. Er endet mit der Wintersonnenwende, dem Tag, an dem die Sonne zum Mittag den niedrigsten Stand hat. Der Herbst ist die Jahreszeit, die zwischen Sommer und Winter liegt. Die Wetterveränderungen im Herbst sind daran spürbar, dass die Tage kürzer erscheinen, es stürmischer wird, es regnet oder auch die Sonne scheint. Außerdem kann man beobachten, dass sich im Herbst die Blätter der Bäume bunt verfärben und viele Früchte und Getreidesorten, wie z.B. Mais und Äpfel, reifen. Der Herbstmonat ist der Erntemonat. Nicht nur wir Menschen lagern das Obst ein, um im Winter Nahrung zu haben. Dies machen auch einige Tiere. Entweder sammeln sie sich Futter und lagern es ein oder sie fressen sich eine dicke Fettschicht im Herbst an, um den Winterschlaf zu überleben. Bei einem Winterschlaf suchen sich die Tiere einen beschützen Platz aus, wo sie verweilen. Es sinkt ihre Körpertemperatur bis zwischen 9°-1°C ab und alle Körperfunktionen verlangsamen sich bis zum fast Ruhestand. So bekommen wir den Eindruck, dass die Tiere fest schlafen. Manchmal kann ein Winterschlaf bis zu 9 Monate anhalten. Die Tiere erwachen auch erst dann aus ihrem Winterschlaf, wenn alle Fettreserven aufgebraucht sind. Aber nur manche Tiere, wie der Siebenschläfer, Fledermäuse, Haselmäuse und Murmeltiere schlafen den Winter über. Und auch der Igel.Igel schlafen ca. drei bis vier Monate. Der Winterschlaf ist für die Igel eine Überlebensstrategie, denn wer schläft hungert nicht. Im Frühling wachen die ersten Igel auf, und orientieren sich in ihrer Umgebung. Sie müssen außerdem beginnen, dass sie wieder Futter finden, denn sie haben den ganzen Winter nur von ihren Fettreserven gelebt. Im Sommer finden wir oft Igelweibchen mit ihrem Nachwuchs in den Nestern. Im Herbst beginnt die richtige Jagd nach dem Futter. Igel müssen sehr schnell viel Nahrung zu sich nehmen, um genügend Fettspeicher zu schaffen, um den langen und kalten Winter zu überstehen. Igel fressen hauptsächlich wirbellose Tiere (Insekten, etc.) und nur in kleinen Mengen Früchte und Blätter. Während der Nahrungssuche müssen sie sich gleichzeitig ein Platz für ihren Winterschlaf suchen. Oft finden wir die Igel in Laubhaufen bei uns im Garten, oder in Hecken. Die Hauptsache ist, dass es an dem Platz nicht friert.Die Stacheln der Igel sind nichts anderes als Haare, in denen viel mehr Keratin ist, was sie verhornen lässt und damit stabil macht. Die Stacheln dienen dem Igel als Tarnung vor seinen Feinden. Durch die braune Färbung, ist der Igel in einem Herbstwald nur schwer zu sehen. Wenn doch ein Feind den Igel findet, rollt er sich schnell zusammen, sodass der Feind beim Angriff auf die Stacheln trifft und ihn vor Schreck oder Schmerz in Ruhe lässt.