Wirtschaft

Denkmalschutzmedaille des Bundesdenkmalamts für Projektentwickler Markus Schadenbauer

Markus Schadenbauer wurde vom Bundesdenkmalamt für seine langjährige und vielschichtige Arbeit im Denkmalschutz mit einer Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet.

Von der Jury bei der Auswahl berücksichtigt wurde auch der aktuelle Schwerpunkt des Bundesdenkmalamts „Denkmalschutz = Klimaschutz“. Gesamt 15 Medaillen wurden daher auch an Personen vergeben, deren Projekte besonders nachhaltig, innovativ oder beispielhaft in Bezug auf Klimaschutz sind und dazu beitragen, Gebäude denkmalgerecht zu erhalten und klimafit zu machen.

„Die großartigen Projekte zeigen, wie intensiv sich die Beteiligten mit den Herausforderungen von Denkmalschutz und Denkmalpflege auseinandersetzen. Die Erfolge sind auch ein Ansporn für uns alle. Durch individuelle Lösungen können Denkmale zeitgemäß genutzt, energieeffizient saniert und klimafit in die Zukunft getragen werden. Das beweisen stellvertretend für viele andere gelungene Projekte die Preisträger der Denkmalschutzmedaille 2022“, so Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes.

Markus Schadenbauer wurde für seine Verdienste um viele Revitalisierungen im Jüdischen Viertel und der Hohenemser Marktstraße ausgezeichnet. Das Jüdische Viertel Hohenems steht seit 1996 mit 23 Objekten inklusive verschiedener Wohn- und Bürgerhäuser bzw. Villenanlagen sowie der ehemaligen jüdischen Schule, Synagoge und Mikwe unter Denkmalschutz. 2010 wurde das Ensemble als „Residenzort Hohenems“ um weitere 53 Objekte, meist Wohn- und Geschäftshäuser in der Marktstraße erweitert.

„Die Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt ist vorbildlich. Es werden gute Architekten und Handwerkeren eingesetzt, die im Bereich Denkmalpflege erfahren sind“, so Barbara Keiler vom Bundesdenkmalamt Vorarlberg. Neben dem Erhalt der historisch bedeutsamen Bausubstanz stand seit der Unterschutzstellung die Belebung im Vordergrund. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Häuser denkmalgerecht instandgesetzt und um hochwertige Neubauten in der Nachbarschaft oder den Höfen ergänzt. In den Erdgeschossen entstanden kleine, inhabergeführte Läden, die nun das individuelle Flair der Kleinstadt Hohenems ausmachen.

Spaziert man heute durch das verkehrsberuhigte Jüdische Viertel von Hohenems, fällt auf, dass hier sehr viel Sorgfalt aufgewendet wurde: Neben renovierten Häusern erblickt man neue Brunnen, Plätze zum Verweilen und nach wie vor die eine oder andere Baustelle. In die Zukunft weist nun das „RathausQuartier“ in und um die Villa Rosenthal und das (ganz) Alte Rathaus, die nun bald mit neuem Leben erfüllt werden. Auch diese Projekte hat Markus Schadenbauer in Zusammenarbeit mit der Stadt Hohenems „auf den Weg“ gebracht.

Neben Markus Schadenbauer erhielt ein weiterer Vorarlberger – Diözesanbaumeister Herbert Berchtold – eine Denkmalschutzmedaille als Anerkennung für seine Leistungen.

Feierliche Verleihung in Wien (Foto: psbcedrick.kollerics)

Belebte Marktstraße in Hohenems (Foto: Ursula Dünser)

v. l. Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, Projektentwickler Markus Schadenbauer und der Präsident des Bundesdenkmalamtes Christoph Bazil (Foto: BDA, Bettina Neubauer-Pregl)

Die neugestaltete Denkmalschutzmedaille (Foto: Büro Schadenbauer)

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