„Sonne, Mond und Sterne“: Der Kindergarten in der Hellbrunnenstraße ist um eine Kunstinstallation reicher, denn er ist ein sogenannter „Sonnenkindergarten“, zertifiziert durch das Land Vorarlberg.
Der erste Stock erstrahlt bereits länger in voller Wärme und Herzlichkeit. Nun wurde auch der Aufgang mit einer Kunstinstallation belebt. Unter der fachkundigen und künstlerischen Leitung von Marion Kotula-Studer und der Künstlerin Rubi Juarez wurden die verschiedenen Themenbereiche, von Energie über die Planeten bis hin zu Wärme und Pflanzen gemeinsam mit den Kindern in einer Workshop-Woche erfahren.
„Die Kinder sollen das WARUM erkennen können, dass das Projekt, nämlich die gemeinsame Arbeit, einen Wert darstellt, den es von jedem zu respektieren gilt. Die Kinder konnten erleben, wie durch eigenes Gestalten etwas Schönes durch ihre Mitarbeit entsteht“, so Marion Kotula-Studer, Leiterin der KiKüKu, der „Kinder Künstler Kurse“.
Ein Bilderbuch erzählt Geschichte
Jedes Kind wurde mit einer Sonne verglichen, die einen Teil des Gesamtbildes darstellt. Für die Gestaltung wurden Naturmaterialien wie Äste und Muscheln verwendet und jedes Kind konnte seine Interpretation der Sonne selbst gestalten. So entstand ein wundervolles, vierteiliges „Bilderbuch“, welches eine Geschichte erzählt. „Die Themen Sonne und Mond wurden von den Pädagoginnen vorab mit den Kindern erarbeitet. Die Kinder haben an einem Projekt mitgewirkt, das nun für alle Besucher sichtbar ist“, erklärt Kindergartenreferentin Nicole Weirather.
„Kultur im Jetzt“ auch für die Jüngsten
Ermöglicht wurde das Projekt in Kooperation mit der „Kultur im Jetzt“-Förderung 2021 des Landes Vorarlberg. Diese Förderung von rein künstlerischen Honoraren für Vorarlberger Künstler wurde im, für die Kulturszene besonders herausfordernden, vergangenen Jahr gut angenommen und auch heuer bereits als zusätzliche Unterstützung für Kulturschaffende beansprucht. Die aktive Einbindung der nächsten Generation zeugt von der Vielfältigkeit, die diese Kulturförderung ermöglicht.
Die Kinder durften durch ihre Teilnahme an diesem Projekt erfahren, wie ihr Kunstwerk ihren Alltag weiter begleiten wird und dadurch eine weitere Qualität in die bauliche Gesamtästhetik einzieht.