Längst sind sie zum Fixstern am Emser Kulturhimmel geworden, ein Treffpunkt für Künstler und Musikfreunde aus Nah und Fern – die Hohenemser Chor- & Orgeltage.
Im vergangenen Jahr wurde der Kirchenraum der Hohenemser Pfarrkirche St. Karl generalsaniert. Aufgrund starker Verschmutzung und starkem Schimmelbefall und zunehmend technische Mängel musste die hervorragend klingende Gollini-Orgel gereinigt und technisch erneuert werden. So war es im Oktober 2023 nicht möglich, die allseits geschätzten Konzerte der Hohenemser Chor- & Orgeltage in der Kirche durchzuführen.
Nun ist es soweit, das Gotteshaus erstrahlt in neuem Glanz und die prachtvolle Orgel erklingt wieder in ihrer gesamten Klangvielfalt.
Die Pfarre St. Karl und die Verantwortlichen der „Hohenemser Chor-& Orgeltage“ freuen sich sehr, ihren treuen Konzertbesuchern wieder drei außergewöhnliche Konzerte anbieten zu können.
Den Auftakt des diesjährigen Festivals machen die in Vorarlberg bestens bekannten Organisten Helmut Binder und Domorganist Johannes Hämmerle am Freitag, 11. Oktober um 19:30 Uhr mit einem Orgel-Festkonzert. Sie werden mit Werken von Bach, Merkel (vierhändig!), Rheinberger, Boely und Saint Saens die Orgel in ihrer gesamten Klangbreite vorstellen. Weiters werden die Orgelexperten einen Einblick geben, wie die verschiedenen Klangfarben einer Orgel entstehen. Dies alles kann man live mitverfolgen, da das Konzert per Video in den Kirchenraum übertragen wird und somit nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch für die Augen verspricht. Nach dem Konzert haben die Konzertbesucher die Gelegenheit, die Orgel zu besichtigen und mit den Interpreten und dem Orgelbauer Andreas Bösch ins Gespräch zu kommen. Dieses Konzert wird vom ORF Landesstudio Vorarlberg aufgenommen.
Alphörner in der Kirche?
Ja, diese Instrumente werden am Samstag, 12. Oktober, 19:30 Uhr, die Musiker des Rheingold Quartetts (Hornisten des SOV) in Hohenems St. Karl erklingen lassen. Zusammen mit ihrem Organisten Michael Schöch werden Lukas Rüdisser, Andreas Schuchter, Christoph Ellensohn und Martin Schöch mit ihren Hörnern für besondere Hörerlebnisse sorgen. Außerdem wird Michael Schöch Orgelwerke von D. Buxtehude, J. S. Bach, L. Vierne und A. Heiller interpretieren.
Ein weiteres Highlight bietet Oskar Egle mit seinem Chor Vocale Neuburg am Sonntag um 18 Uhr. „The Latin Jazz Mass“, ein mitreißendes Werk des Schweizer Komponisten Martin Völlinger, das geprägt ist von Empfindungen wie Glück, Freude, Hoffnung und Zuversicht, wird die Zuhörer mit unterschiedlichsten Rhythmen und Stilen von Samba, Bossa Nova, Rumba, Tango, Gospel u.a. begeistern. Der Komponist wird persönlich im Instrumentalensemble am Flügel mitwirken. Neben Martin Franz (Saxofon), Stephan Reinthaler (E-Bass) und Daniel Schuchter (Schlagzeug) wird die Dornbirnerin Larissa Schwärzler den Solopart übernehmen.