Geschichte, Gegenwart und Zukunft Jüdischer Museen
Weltweit gibt es über 120 jüdische Museen. Dabei ist die Definition des Adjektivs in ihren Bezeichnungen keinesfalls einheitlich. Den einen gilt die Institution selbst als eine jüdische, für die anderen ist ihr Gegenstand das Judentum – aus verschiedensten Perspektiven. Für die einen ist das Adjektiv „jüdisch“ eindeutig, für die anderen ist es nicht nur mehrdeutig, sondern steckt gar voller Widersprüche. Die Frage nach der Definition dieses Adjektivs gibt sowohl Auskunft über die daraus resultierenden Inhalte als auch über die Definitionsmacht, die dadurch ausgeübt wird. Die Ausstellung will anhand von Themenblöcken mit Fragen nach den verschiedenen Bedeutungen und Bedeutungskonstruktionen des Adjektivs „jüdisch“ Geschichte und Gegenwart dieser Museen beleuchten und die drängende Frage an ihre gesellschaftliche Rolle in der Zukunft stellen. Und sich mit diesen Fragen dem Kern der Existenz dieser Museen annähern: ihren Sammlungen, also dem „was bleibt“.
Begrüßung
Hanno Loewy – Direktor, Jüdisches Museum Hohenems
Patricia Tschallener – Vizebürgermeisterin der Stadt Hohenems
Barbara Schöbi-Fink – Landesstatthalterin
Eröffnungsrede: Cilly Kugelmann – Jüdisches Museum Berlin
Worte zur Ausstellung: Felicitas Heimann-Jelinek – Kuratorin, Wien; Hannes Sulzenbacher – Kurator, Wien
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Hohenems
In Kooperation mit dem Museum für Völkerkunde zu Leipzig, Dresden und Herrnhut
26. Juni 2022 bis 19. März 2023
Die Eröffnung findet im Salomon Sulzer Saal in der Schweizer Straße 21 statt. Im Anschluss ist die Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems, Schweizer Str. 5, zu besichtigen. Eintritt frei!
Weitere Infos unter www.jm-hohenems.at!
Veranstalter: Jüdisches Museum Hohenems
Uhrzeit: 11 Uhr
Adresse: Salomon-Sulzer-Saal, Schweizer Straße, Hohenems, Österreich
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